100-jähriges Vereinsbestehen

zu diesem Jahrhundert-Ereignis fanden folgende Feierlichkeiten statt:
Grußwort Festzeitschrift
 
- 100 Jahre Turnerbund Osterfeld 1911 e. V. -
 
Das 100jährige Bestehen des Turnerbund Osterfeld ist einerseits ein schöner Anlass zurückzublicken, aber auch Herausforderung und Verpflichtung nach vorne zu schauen. Viel hat sich im Laufe der Jahre in den sportlichen und in den vereinspolitischen Bereichen verändert. Die gesellschaftlichen Veränderungen haben auch vor den Sportvereinen nicht halt gemacht. Ein moderner Sportverein muss sich deshalb diesen Veränderungen stellen und neue Wege suchen, finden und gehen. Er muss die sportlichen Rahmenbedingungen schaffen und dabei stets die wirtschaftlichen Verhältnisse im Auge behalten, um auf die künftigen Aufgaben vorbereitet zu sein.
 
Künftige Aufgaben, das ist das Stichwort. In den letzten Jahren wurde immer deutlicher, dass Bewegung für die Gesunderhaltung der Menschen von besonderer Bedeutung ist. Die positiven Wirkungen von Sport und Spiel auf Körper und Geist sind unumstritten. Die Klagen, dass gerade sehr junge Menschen bewegungsarm aufwachsen und dass es immer mehr schwergewichtige Kinder gibt, ist ein Signal für die Gesellschaft und ganz besonders für die Sportvereine gegen zu steuern. Das ist jedoch nur möglich, wenn alle Verantwortlichen mitmachen. Das beginnt im Elternhaus führt über Bewegungskindergärten zum Schulsport und zu den Sportvereinen. Hier gilt es Wege zu finden, gemeinsam mit anderen Einrichtungen und Verbänden, die in der Jugendarbeit tätig sind, attraktive Angebote zu schaffen, um junge Menschen für den Sport zu begeistern.
 
Bei allem Engagement für unsere Jugend dürfen wir keinesfalls unsere ältere Generation vergessen. Unser Turnerbund kann das heutige 100jährige Vereinsjubiläum nur deshalb feiern, weil immer wieder Menschen aus der älteren Generation bereit waren ehrenamtlich Verantwortung zu übernehmen. Mein Dank gebührt allen Mitgliedern, die im Laufe des Jahrhunderts dazu beigetragen haben, dass der Turnerbund Osterfeld heute als großer, leistungsstarker Verein da steht.
 
Ich wünsche mir für die Zukunft, dass wir gemeinsam mit der gleichen Begeisterung, mit Mut und Tatkraft wie unsere Vorgänger unseren Turnerbund ins nächste Jahrhundert führen.
 
Ihr/Euer     
Egon Spiller
Die Walkinggruppen laden zum Wandern ein
 
Im Rahmen unseres 100jährigen Vereinsjubiläums laden die Walkinggruppen zu einer Wanderung am 31. Mai 2011 ein. Es wäre schön, wenn sich 100 Wanderer einfinden würden, um sich auf unsere am 02. Juni 2011 beginnenden Festtage einzustimmen.
Wir treffen uns um 09.00 Uhr am Friesenhügel; wandern über den Trassen weg an den Bottroper Stadtteichen vorbei bis Bischofsondern. Dort werden wir eine Pause machen und uns stärken. Für Getränke wird gesorgt. Anschließend werden wir am Bottroper Parkfriedhof vorbei zum Friesenhügel zurück gehen. Beim Grillen werden wir den Wandertag ausklingen lassen.
Alle Vereinsmitglieder und Freunde sind herzlich eingeladen.
 
Auf Grund des sehr schlechten Wetters wurde die Teilnehmerzahl 100 nicht erreicht. Aber mehr als 50 Wanderer trotzten Regen und Wind. Gut verhüllt und mit Schirmen bewaffnet ging es auf den Weg. Der guten Stimmung tat das Wetter keinen Abbruch. Schon an den Bottroper Stadtteichen wurde der erste Zwischenstopp eingelegt und einen Teil des festen und flüssigen Proviants zu sich genommen. Weiter ging es nach Bischofsondern. Dieter Kalert hatte in der Schutzhütte verschiedene Getränke bereitgestellt. Nach einer ausgedehnten Pause ging es zurück zum Friesenhügel. Fleißige Helfer hatten den Grill vorgeheizt. Mit Würstchen und Kartoffelsalat saßen wir noch lange zusammen. Keiner sprach mehr vom schlechten Wetter. Alle versprachen, am kommenden Donnerstag beim Anturnen sind wir wieder da.

100-Minuten-Lauf
 
Der Lauftreff und die Walkinggruppen hatten zu einem 100 Minuten Benefiz-Lauf anlässlich des 100 Jährigen Vereinsjubiläum am 3. Juni eingeladen. Um 18.00 Uhr gingen rund 120 Läufer und Walker an den Start. Die Strecke ging vom Stadion über die angrenzenden Straßen und das Parkgelände zurück zum Friesenhügel. Je nach Geschwindigkeit der Läufer musste dieser Rundkurs mehrmals durchlaufen werden.
Teilnehmer aus mehreren Oberhausener Sportvereinen, die größte Abordnung kam wieder vom VfL Bergheide, nahmen an diesem Lauf teil.
So konnten die Organisatoren einen Erlös, erbracht durch das Startgeld und Spenden, von 515 € zu gleichen Teilen an den Vertretern des Stationären – und des Ambulante Hospiz übergeben.
Autoren: Egon Spiller, Norbert Andermahr
Anturnen 2011
 
Den Anfang der Aktivitäten zur 100 Jahr Feier bildete das traditionelle Anturnen an Christi-Himmelfahrt. Das umfangreiche Programm war der Einstieg der vier tägigen Feierlichkeiten zum 100 jährigen Bestehen des Turnerbundes. Nachdem fleißige Helfer Zelte, Pavillons, Tische und Bänke aufgebaut hatten, eröffnete der erste Vorsitzende Egon Spiller um 14.00 Uhr die Veranstaltung.
Zu dieser Zeit waren die Beach-Volleyballer mit ihrem Turnier schon im vollen Gange. Beide Plätze waren belegt. Die Zuschauer applaudierten die spektakulären Ballwechsel.
Einige Vertreter der Stadt und der Sportverwaltung überbrachten Ihre Grußbotschaften. Als 2. Vorsitzender des Turnerbundes überreichte Werner Schmidt Inge und Egon Spiller zum Tag der Goldenen Hochzeit, den sie heute hatten, einen Blumenstrauß. Er bedankte sich bei beiden, dass sie trotzdem heute dabei sein.
Nun übernahm Egon das Geschehen und moderierte den weiteren Verlauf.
Als erstes waren die Kinder und Jugendlichen mit der Zirkusschule Bunterkund an der Reihe. Sie zeigten ein umfangreiches Programm vom Purzelbaum schlagen der Kleinsten, über Bullenreiten, Einrad fahren und Tanz.
Nachdem die Matten ausgelegt waren, zeigten die Mitglieder der Judo Abteilung ihr Können. Beeindruckend die Präzision und die Körperbeherrschung der Mädchen und Jungen. Leider zeigen die Bilder nur einen kleinen Teil ihrer Aufführung. Es wurde deutlich, was durch Training und Fleiß und doch Spaß am Sport erzielt werden kann.
Ebenso wie de Sportler der Judoabteilung zeigten auch die Mitglieder der Tae Kwon Do Gruppe Ihr Können. Anders als beim Judo zeigten diese Sportler in vielen Einzelaktionen ihr Können. Durch die Konzentration ihrer Kraft auf Hände oder Füße und blitzschnelle Schläge durchtrennten sie Zentimeter dicke Holzplatten. Ferner deuteten sie Fußtritte oder Handkantenschläge an, ohne ihren Gegner zu treffen.
Aus der Abteilung Allgemeines Turnen zeigten unter anderem die Walking – Gruppen, die Power – Gymnastik, ein starker Rücken und die Wirbelsäulen Gymnastikgruppe Ausschnitte aus ihrem Programm.
Anschließend zeigten auch die Bauchtanzfrauen einen Teil ihres Programms.
Die Mitglieder der Abteilung – Sport mit Älteren – hatten mit allen Gruppen einen Tüchertanz einstudiert. Sie präsentierten ihn in großer Runde. Es wurde offensichtlich, dass man auch im fortgeschrittenen Alter durch Gymnastik und Bewegung ganz schön fit bleiben kann.
Aber nicht nur der sportliche Teil dieser Veranstaltung fand großen Anklang, auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.
So waren das Küchenbuffet und der Grillstand mit Fleisch und Salaten wieder der große Renner. Neu in diesem Jahr waren der Weinstand – der von der Dienstagswalking Gruppe betrieben wurde – sowie ein Imbisswagen mit türkischen Spezialitäten. Beide hatten am Frühen Abend ihre Vorräte aufgebraucht. Die Helfer am Weinstand beschlossen, der großen Resonanz wegen, dieses zum Frühschoppen am Sonntagmorgen zu wiederholen.

Autoren: Norbert Andermahr, Egon Spiller

Festabend
Der geschäftsführende Vorstand hatte Mitglieder und Gäste anlässlich des 100 jährigen Bestehen in das Waldhaus Revierpark Vonderort eingeladen.
Als 1. Redner beglückwünschte der Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen, Klaus Wehling, den Turnerbund zum 100-jährigen Jubiläum. Weitere Glückwünsche überbrachte der Vizepräsident des Stadtsportbundes Jörn Derissen für den Stadt- und Landessportbund.
Zu Beginn der Ehrungen überreichte der Vizepräsident des Stadtsportbundes dem 1. Vorsitzenden Egon Spiller die höchste Auszeichnung, die Sport-Ehren-Plakette des Stadtsportbundes Oberhausen. Eine Urkunde für 100 Jahre Turnerbund erhielt der Verein vom Landessportbund. Weitere Auszeichnungen erhielt der Verein vom Turnverband Rechter Niederrhein sowie vom Rheinischen Turnerbund durch Werner Eckers.
Nach den Ehrungen übergab Egon Spiller zur Moderation des nun folgenden Unterhaltungsprogramms das Mikrofon an Kurt Schöndeling. Er kündigte die nun folgenden Künstler mit kurzen Vorstellungen ihrer Erfolge an und bat für alle um einen kräftigen Ablaus.
Den Reigen eröffnete die Stimmungssängerin Rosi Palm. Obwohl es schon sehr heiß im Festsaal war, heizte sie noch alle mit ihren Stimmungsliedern kräftig ein. Bei Tanz, Gesang und ausreichenden Getränken lief der Schweiß in Strömen. 
Als nächstes sorgte Michaela Schweika als Klofrau anfangs mit sehr derbem Auftreten und Sprüchen für Staunen und Gelächter. Nachdem sie sich ihrer diversen Unterwäsche entledigt hatte, entpuppte sie sich als strahlende Sängerin. 
Ein weiteres Highlight des Festprogramms war der Auftritt der Bauchtanzgruppe des Turnerbund Osterfeld. Die Damen unter der Leitung von Anke Rettkowski hatten ein umfangreiches Programm einstudiert. Trotz des schon langen Auftritts, mussten sie durch anhaltende Zugabe rufe zwei Zugaben geben.
Ein Solotrompeter, der von der Otto Flögel Band, die den Abend musikalisch begleitete, gestellt wurde, ermunterte die Gäste zum Schunkeln, Singen und Tanzen.
Den offiziellen Teil des Unterhaltungsprogramms beendete der Coversänger Marc Merz. Er sang Schlager bekannter Sänger und eigene Lieder. Auch hierbei wurde wieder kräftig mitgesungen und getanzt. 
Nachdem Kurt Schöndeling der Otto Flögel Band das Kommando übertragen hatte, wurde bis in die frühen Morgenstunden weitergefeiert. Mit dem Gruß, wir sehen uns gleich ja wieder, verabschiedete man sich für Sonntagvormittag zum Frühschoppen.
 
Autoren: Norbert Andermahr, Egon Spiller
Frühschoppen
 
Den letzten Tag der Festwoche bildete der Frühschoppen am Sonntagmorgen. Obwohl am Abend zuvor lange gefeiert worden war, wurde ab 10.00 Uhr schon wieder fleißig für den Frühschoppen aufgebaut. Der Bierwagen wurde von der Jugendabteilung hergerichtet. Der Weinstand wurde von den Walkern hergerichtet und um eine Sektbar erweitert. Otto Flögel baute seine Musikanlage auf und legte auch sofort los. So herrschte von Anfang an eine gute Stimmung. Inzwischen hatten andere Fleißige Helfer Tische und Bänke aufgebaut. Harald Meyer, Ute Rausch und Marianne Hartmann sorgten für belegte Brötchen und eine heiße Suppe. So wurde in zwangloser Atmosphäre gelacht, gesungen und auch das ein oder andere Gläschen getrunken. Am frühen Nachmittag zogen dunkle Wolken auf und kündigten ein heftiges Gewitter an. In aller Eile wurde dann abgebaut und mit den ersten Regentropfen war alles verstaut. Wegen des wirklich sehr starken Regen konnte keiner den Heimweg antreten. So wurde einfach im Vereinsheim weitergefeiert und das letzte Essen und Trinken noch an den Mann (Frau) gebracht. Man war sich einig, das war wieder eine gelungene Veranstaltung.
 
Autoren: Norbert Andermahr, Egon Spiller